Die schwedische Firma Hövding entwickelt einen neuartigen Fahrradhelm als Airbag.
Wer hätte gedacht, dass eine Masterarbeit in 2005 die Sicherheit im Straßenverkehr revolutioniert. Das dachten sich Anna Haupt und Terese Alstin wahrscheinlich auch, als sie sich entschieden in ihrer Masterarbeit in Industriedesign an der Universität Lund (Südschweden) eine neue Art von Fahrradhelm zu entwickeln. Ausgangspunkt hierfür war die Einführung der Helmpflicht für Kinder unter 15 Jahren und eine damit verbundene Debatte über eine generelle Helmpflicht.
Die beiden Masterstudentinnen wollten einen Helm entwickeln, der von jedermann gern getragen wird und landeten bei einem Airbag-Helm, der nur im Fall des Unfalls zum Einsatz kommt. Diese Innovation wurde mit mehreren Preisen gewürdigt, wodurch es möglich wurde den Helm zu produzieren. Der Hövding war geboren und kam 2011 auf den Markt.

Hövding
Der Hövding hat eine Kragenform und besteht aus einem wasserdichten Funktionsmaterial. Bei einem Unfall springt der Airbag heraus und legt sich wie eine aufblasbare Kapuze um den Kopf, dabei wird der Gasdruck mehrere Sekunden gehalten, damit die Person auch bei mehreren Aufprällen und hohen Geschwindigkeiten geschützt bleibt.
Durch vielfache aufwendige Unfallsimulationen und Bewegungssimulation von normalem Radfahren (Bordstein hochfahren; Bücken, um etwas aufzuheben; etc.) hat die Firma einen Algorithmus erstellt, der normales Fahren von einem Unfall unterscheiden kann.
Der Hövding schützt zudem einen viel größeren Bereich als jeder herkömmliche Fahrradhelm und sorgt für schonende Stoßdämpfung. Dadurch ist der Airbag-Helm eine gelungene Innovation für den Straßenverkehr.
Quelle: Hövding
Test von Stern TV
Wo gibt es den?
Der ist gekauft!