Die lustigen Graffitibilder an Berlins Hinterhofwänden wirken sehr harmlos, Spielerei von Jugendlichen, oder so ähnlich.
In Wahrheit sind sie jedoch ein Zeichen gegen Radikalismus und Fremdenhass, denn jedes einzelne Bild zeigte zuvor ein Hakenkreuz.
Die Initiative begann im Graffitiladen von Ibo Omari in Berlin-Schönefeld. Eines Tages kamen seine Nachbarn in den Laden um Spraydosen zu kaufen und er fragte sie, was denn los sei. Sie gaben an, dass sie rechtsradikale Schmierereien übermalen wollten. Von dieser Idee beflügelt, trommelte Ibo einige Graffiti-Künstler zusammen und begann aus rechtsextremen Schmierereien hübsche Motive zu machen. So wird aus Hakenkreuzen schnell mal eine Blume oder Eule. Dabei sind die Motive so gestaltet, dass sie auch für Laien einfach umzusetzen sind.
Natürlich holen sich Ibo und seine Kollegen vorher eine Erlaubnis ein, um die Wände zu bemalen, denn sonst wäre es illegal.
Mit diesem Coup startet eine ganze Bewegung und die Sprayer machen ihre Werke im Netz unter dem Hashtag #paintback publik.
Sie möchten weitere Menschen motivieren sich gegen Fremdenhass zu engagieren.
Quelle: NDR
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