Unsere Meere sind verschmutzt, über 5,25 Billionen Plastikteile schwimmen in unseren Weltmeeren und jedes Jahr kommen ca. 8 Millionen Tonnen Plastik hinzu. Durch Strömung sammeln sich die Plastikteile hauptsächlich in 5 Gebieten, die als „Ocean Gyres“ (Ozeanwirbel) bekannt sind. Ein besonders großes Areal befindet sich im Pazifik zwischen Hawaii und Kalifornien.
Da dieser Zustand eine enorme Belastung für unser Ökosystem ist (Sterben von Seevögeln und Meeressäugern) sowie ebenfalls ein Gesundheitsrisiko für den Menschen darstellt, der durch Verzehr von Fisch toxische Substanzen aus dem Plastik aufnehmen kann, entwickelte der junge Holländer Boyan Slat (22) ein innovatives System, um die Meere zu reinigen.
Dafür werden kilometerlange schwimmende Barrieren in Form eines „V“ so platziert und verankert, dass der (durch Strömung verursachte) rotierende Wirbel das Plastik quasi selbst in die Barriere drängt. Durch die V-Form wird es dann weiter zum Scheitelpunkt gedrängt und kann dort gesammelt und abtransportiert werden. Das Plastik wird dann komplett recycelt.
Da das System keine Netze beinhaltet, ist es außerdem ungefährlich für Meeres-Lebewesen, die unter den Barrieren durch tauchen können.
Das Projekt ist eine gute Chance unsere Meere wieder sauberer zu machen.
Foto: Erwin Zwart / The Ocean Cleanup
Quelle: The Ocean Clean Up
Super Sache!
Die Niederländer planen bereits eine Weiterverwertung von Plastikmüll.
Sehr schöne Idee.
http://www.golem.de/news/plastic-road-niederlaender-wollen-strassen-aus-plastikmuell-bauen-1507-115290.html
Grüße, Jim
[…] damit einhergehende Verschmutzung von Land und Meeren (siehe hierzu auch u.a. die Pro-News-Artikel: Meer ohne Müll & Frankreich plant Ausstieg aus dem […]
[…] ist nichts Neues, dass unsere Welt am Plastik erstickt. Wie PRO-NEWS bereits im Artikel Meer ohne Müll berichtete, landen allein in den Weltmeeren bis zu 8 Millionen Tonnen Plastik pro […]