Nordrhein-Westfalens jüngster Bürgermeister entschuldet seine Stadt.
Der mittlerweile 34-jährige Daniel Zimmermann wird 2009 zum Bürgermeister der Stadt Monheim gewählt. Das 43.000 Einwohner starke Monheim litt zu diesem Zeitpunkt unter starker Haushaltsnot. Zimmermann und seine Partei Peto (lateinisch für „Ich fordere“) senkten daraufhin die Gewerbesteuer drastisch, um neuen Unternehmen einen Anreiz zu geben, sich dort anzusiedeln. Die Taktik ging auf und schon im Jahr 2013 war Monheim wieder schuldenfrei. Vielmehr noch erwirtschaftet die Stadt sogar Gewinne, wodurch auch die Einwohner profitieren, denn die Stadt hat Gebühren für Kindertagesstätten und offenen Ganztag komplett gestrichen und investiert mehrere Millionen Euro in neue Projekte, wie den Ausbau des Straßen- und Kanalnetzes.
2014 wurde Zimmermann von seinen Bürgern mit 94,4 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt und auch seine Partei Peto gewann die Kommunalwahl mit zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen.
Es gibt keine schönere Bestätigung als zu wissen, dass so viele Menschen hinter einem stehen. Daniel Zimmermann, der Französisch und Physik auf Lehramt studiert hat, wirkt dennoch bescheiden, fährt mit dem Rad zur Arbeit, bringt den Gästen persönlich ihren Kaffee und führt seine Stadt Stück für Stück weiter zum Erfolg.
Quelle: welt
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